Der schwache Außenwinkelsatz
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schwacher Außenwinkelsatz?
In der Vorlesung wurde angedeutet, dass es im Rahmen der absoluten Geometrie nicht möglich ist, den Satz über die Summe der Größen der Innenwinkel eines Dreiecks zu beweisen. Wenn es richtig ist, was in der Vorlesung gesagt wurde, dann dürfte es in der absoluten Geometrie auch nicht möglich sein, den sogenannten starken Außenwinkelsatz zu beweisen. Die folgende Applikation demonstriert den starken Außenwinkelsatz:
Egal, wie wir unser Dreieck
wählen, es gilt immer
.
Allgemeiner formuliert:
Für jedes Dreieck gilt: Die Größe eines jeden Außenwinkels ist immer gleich der Summe der Größen der beiden Innenwinkel des Dreiecks, die zu dem jeweiligen Außenwinkel keine Nebenwinkel sind.
Wie bereits erwähnt, gilt der starke Außenwinkelsatz im Rahmen der absoluten Geometrie nicht. Es gilt jedoch der sogenannte schwache Außenwinkelsatz. Dieser ist selbstverständlich im starken Außenwinkelsatz aufgehoben.
Satz VIII.1: (schwacher Außenwinkelsatz)
- Die Größe eines jeden Außenwinkels eines Dreiecks ist jeweils größer als die Größe eines jeden Innenwinkels dieses Dreiecks, der kein Nebenwinkel zu dem gewählten Außenwinkel des Dreiecks ist.
Für den Beweis des schwachen Außenwinkelsatzes formulieren wir zunächst ein Lemma.
Lemma 2
- Wenn ein Punkt
im Inneren des Winkels
liegt, dann liegt der gesamte Strahl
im Inneren des Winkels
.
- Wenn ein Punkt
Hinsichtlich des Beweises von Lemma 2 verweisen wir auf das alte Skript (Geschichten aus dem Inneren).
Beweis von Satz VIII.1
Hilfskonstruktion
--Heinzvaneugen 10:12, 8. Jul. 2010 (UTC)
Danke --*m.g.* 19:37, 8. Jul. 2010 (UTC)
Der letztendliche Beweis
Es bleibt zu zeigen:
, wobei wir in diesem Fall das offene Innere von
meinen.
Das offene Innere von
ist der Schnitt zweier offener Halbebenen
.
Der Punkt
würde gerade dann nicht im Inneren des Winkels
liegen,wenn er
- in Halbenbene
oder
- in der Halbebene
liegen würde.
zu 1.
Als Punkt der Halberaden
(Konstruktion von
) kann
nicht mit
auf ein und derselben Seite bezüglich
liegen.
zu 2.
2.a
Annahme:
In diesem Fall würde gelten:
. (Begründung mittels Inzidenzaxiomen ist jetzt nicht mehr nötig.) Wir wollen uns darauf einigen die Gerade
mit
zu bezeichnen.
Die Gerade
hat mit der Geraden
genau einen Punkt gemeinsam, den Punkt
.
Die Gerade
hat mit der Geraden
genau einen Punkt gemeinsam, den Punkt
.
Da die beiden Geraden
und
identisch sind und die nichtidentischen Geraden
und
maximal einen Punkt gemeinsam haben können,
müssen die beiden Punkte
und
identisch sein.
Letzteres ist ein Widerspruch zur Wahl von
.
ist nämlich der Mittelpunkt von
.
2.b
Annahme: 
Nach der Konstruktion des Punktes
als Punkt der Halbgeraden
ist
ein Punkt der Strecke
.
Die Halbebene
ist eine konvexe Punktmenge.
Als Punkt der Trägergeraden
gehört
zur Halbeben
.
Der Punkt
gehört nach unserer Annahme zur Halbebene
.
Wegen der Konvexität von
gehört die gesamte Strecke
zur Halbebene
und damit natürlich auch der Punkt
.
Letzteres bedeutet, dass
und Fehler beim Parsen(Unbekannte Funktion „\A“): \A
in verschiedenen Halbebene bezüglichliegen.
Dieses impliziert, dass die Stecke
durch die Gerade
geschnitten wird.
Der einzige gemeinsame Schnittpunkt der Geraden
und
ist der Punkt
.
Weil
ein Punkt der Strecke
wäre, könnte
nicht gleichzeitig der Mittelpunkt von
sein.

