Lösung von Aufgabe 12.06 WS 12 13: Unterschied zwischen den Versionen

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# Das Parallelenaxiom können Sie nicht zur Begründung der Konstruktion der Parallelen verwenden. Grund: Das Parallelenaxiom fordert nicht die Existenz von Parallelen. Es bezieht sich lediglich auf die Eindeutigkeit der Parallelen. Bereits in der absoluten Geometrie können wir zeigen: Durch jeden Punkt<math> P</math> außerhalb einer Geraden <math>g</math> geht eine zu <math>g</math> parallele Gerade <math>h</math>. Was wir nicht beweisen können und deshalb axiomatisch fordern, ist die Tatsache, dass es höchstens eine solche Gerade geben kann.
 
# Das Parallelenaxiom können Sie nicht zur Begründung der Konstruktion der Parallelen verwenden. Grund: Das Parallelenaxiom fordert nicht die Existenz von Parallelen. Es bezieht sich lediglich auf die Eindeutigkeit der Parallelen. Bereits in der absoluten Geometrie können wir zeigen: Durch jeden Punkt<math> P</math> außerhalb einer Geraden <math>g</math> geht eine zu <math>g</math> parallele Gerade <math>h</math>. Was wir nicht beweisen können und deshalb axiomatisch fordern, ist die Tatsache, dass es höchstens eine solche Gerade geben kann.
#Korrekte Begründung der Parallelen: Existenz der Parallelen.
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#Die korrekte Begründung der Parallelen muss also lauten: Existenz der Parallelen.
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# Die weitere Lösung ist nicht korrekt. Sie ist aber sehr wertvoll hinsichtlich der Verdeutlichung eines grundlegenden Fehlers, der immer wieder gemacht wird. Man lässt sich von der Figur als Ganzem gefangen nehmen und versäumt wichtige Aspekte der Figuranalyse. Die Psychologen nennen diesen Fehleraspekt: Figurkonzept.  Sie haben damit ein grundlegendes Problem, das Schüler mit der Geometrie haben am eigenen Leib erfahren. Diese Erfahrung ist für Ihre spätere Tätigkeit in der Schule  wahrscheinlich mehr Wert, als die korrekte Lösung der Aufgabe.  
 
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Version vom 31. Januar 2013, 11:02 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Aufgabe 12.06

Beweisen Sie: Die Höhen eines Dreiecks (bzw. die Geraden, die durch die Höhen eindeutig bestimmt sind) schneiden einander in genau einem Punkt.
Hilfe: Es sei \overline{ABC} ein Dreieck. Von diesem Dreieck wissen Sie bereits, dass sich seine Mittelsenkrechten in genau einem Punkt schneiden. Konstruieren aus \overline{ABC} ein weiteres Dreieck, indem sie die drei Parallelen konstruieren, die sie erhalten, wenn sie die Parallele jeweils durch einen Eckpunkt von \overline{ABC} zur gegenüberliegenden Seite legen.


Lösung User Caro44

Skizze: Caro44 Skizze 1.JPG

Beweis: Caro44 Beweis Paralleln.JPG

--Caro44 13:53, 30. Jan. 2013 (CET)

Lösung User B.....


geht es auch mit der Winkelkongruenz?
12.6.JPG
--B..... 22:59, 30. Jan. 2013 (CET)

Bemerkungen --*m.g.* 09:48, 31. Jan. 2013 (CET)

  1. Das Parallelenaxiom können Sie nicht zur Begründung der Konstruktion der Parallelen verwenden. Grund: Das Parallelenaxiom fordert nicht die Existenz von Parallelen. Es bezieht sich lediglich auf die Eindeutigkeit der Parallelen. Bereits in der absoluten Geometrie können wir zeigen: Durch jeden Punkt P außerhalb einer Geraden g geht eine zu g parallele Gerade h. Was wir nicht beweisen können und deshalb axiomatisch fordern, ist die Tatsache, dass es höchstens eine solche Gerade geben kann.
  2. Die korrekte Begründung der Parallelen muss also lauten: Existenz der Parallelen.
  3. Die weitere Lösung ist nicht korrekt. Sie ist aber sehr wertvoll hinsichtlich der Verdeutlichung eines grundlegenden Fehlers, der immer wieder gemacht wird. Man lässt sich von der Figur als Ganzem gefangen nehmen und versäumt wichtige Aspekte der Figuranalyse. Die Psychologen nennen diesen Fehleraspekt: Figurkonzept. Sie haben damit ein grundlegendes Problem, das Schüler mit der Geometrie haben am eigenen Leib erfahren. Diese Erfahrung ist für Ihre spätere Tätigkeit in der Schule wahrscheinlich mehr Wert, als die korrekte Lösung der Aufgabe.