Schubspiegelung (2011/12): Unterschied zwischen den Versionen

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::Jede Nacheinanderausführung einer Verschiebung mit einer Geradenspiegelung ist eine Schubspiegelung entsprechend der Definition ''Schubspiegelung''.
 
::Jede Nacheinanderausführung einer Verschiebung mit einer Geradenspiegelung ist eine Schubspiegelung entsprechend der Definition ''Schubspiegelung''.
 
=== Beweis ===
 
=== Beweis ===
::Wir gehen aus von der NAF <math>S_g \circ  \left( S_b \circ S_a \right)</math> mit <math>a \|| b</math> und <math> g \not{\perp} a</math>
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::Wir gehen aus von der NAF <math>S_g \circ  \left( S_b \circ S_a \right)</math> mit <math>a \|| b</math> und <math> g \not{\perp} a, g \not{\perp} b</math>.
 
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Version vom 13. Dezember 2011, 13:31 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Die Idee

Entsprechend der Bezeichnung Schubspiegelung würde man unter einer Schubspiegelung dir Nacheinanderausführung Einer Verschiebung mit einer Geradenspiegelung verstehen. Diese Idee ist auch exakt das, was man unter einer Scubspieglung versteht. Trotzdem sie die Definition wie eine Einschränkung dieser Vorstellung aus.

Die Definition

Definition: (Schubspiegelung)

Es sei V=S_b \circ S_a eine Geradenspiegelung und g eine Gerade, die senkrecht auf den Spiegelachsen a und b steht. Die NAF S_g \circ V heißt Schubspiegelung mit der Schubspiegelachse g.

Spiegelschiebung?

Entsprechend obiger Definition ist die NAF einer Geradenspiegelung und einer Verschiebung kommutativ,falls sie den Bedingungen der Definition Schubspiegelung genügen.

Satz SCH/1

Es sei S_g \circ V eine Schubspieglung. Dann gilt S_g \circ V = V \circ S_g

Beweis

Es sei S_g \circ V = S_g \circ \left(S_b \circ S_a\right).
Die Geraden a,b, g haben damit die folgenden Eigenschaften.
  1. a \|| b
  2. g \perp a
  3. g \perp b
Beweis der Kommutativität S_g \circ \left( S_b \circ S_a \right) = \left( S_b \circ S_a \right) \circ S_g
Nr. Beweisschritt Begründung
(I) SCH_g=S_g \circ \left( S_b \circ S_a \right) die gegebene Schubspiegelung als NAF dreier Geradenspiegelungen
(II) SCH_g = \left( S_g\circ S_b \right) \circ S_a (I), Assoziativität der NAF von Abbildungen
(III) SCH_g = \left(S_b \circ S_g \right) \circ S_a (II), 3.
(IV) SCH_g = S_b \circ \left( S_g \circ S_a \right) (III), Assoziativität der NAF von Abbildungen
(V) SCH_g = S_b \circ \left( S_a \circ S_g \right) (IV), 2.
(VI) SCH_g = \left(S_b \circ S_a \right) \circ S_g (VI), Assoziativität der NAF von Abbildungen
(VII) S_g \circ \left( S_b \circ S_a \right) = \left(S_b \circ S_a \right) \circ S_g (I), (VI)


Nach dem Beweis von Satz SCH/1 ist klar, dass die Einschränkung in der Definition Schubspiegelung sinnvoll ist, weil durch diese Einschränkung die Kommutativität der NAF von Geradenspiegelung und Verschiebung gewährleistet ist.

Im folgenden zeigen wir dass die Einschränkung in der Definition des Begriffs Schubspieglung letztlich nicht die Menge aller Schubspiegelungen einschränkt.

Satz SCH/2

Jede Nacheinanderausführung einer Verschiebung mit einer Geradenspiegelung ist eine Schubspiegelung entsprechend der Definition Schubspiegelung.

Beweis

Wir gehen aus von der NAF S_g \circ  \left( S_b \circ S_a \right) mit a \|| b und  g \not{\perp} a, g \not{\perp} b.