Lösung von Aufgabe 5.1 S (SoSe 12): Unterschied zwischen den Versionen
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#Kein weiterer Punkt liegt zwischen den beiden anderen. Konkreter: Wenn wir etwa mit <math>B</math> den Punkt gefunden hätten der von den drei Punkten zwischen den beiden anderen (also in diesem Fall zwischen <math>A</math> und <math>C</math>) liegt, dann liegt weder <math>C</math> zwischen <math>A</math> und <math>B</math> noch <math>A</math> zwischen <math>B</math> und <math>C</math> (Eindeutigkeit). | #Kein weiterer Punkt liegt zwischen den beiden anderen. Konkreter: Wenn wir etwa mit <math>B</math> den Punkt gefunden hätten der von den drei Punkten zwischen den beiden anderen (also in diesem Fall zwischen <math>A</math> und <math>C</math>) liegt, dann liegt weder <math>C</math> zwischen <math>A</math> und <math>B</math> noch <math>A</math> zwischen <math>B</math> und <math>C</math> (Eindeutigkeit). | ||
*Die Annahme von Gilmore sagt nun nichts anderes aus als: Wenn der Punkt <math>B</math> zwischen den Punkten <math>A</math> und <math>C</math> liegt, dann liegt <math>B</math> auch zwischen den Punkten <math>C</math> und <math>A</math>. Das hat nichts mit der Aussage des Satzes zu tun. | *Die Annahme von Gilmore sagt nun nichts anderes aus als: Wenn der Punkt <math>B</math> zwischen den Punkten <math>A</math> und <math>C</math> liegt, dann liegt <math>B</math> auch zwischen den Punkten <math>C</math> und <math>A</math>. Das hat nichts mit der Aussage des Satzes zu tun. | ||
− | *Es ist klar, dass die Beweisführung unter diesen Umständen daneben gehen muss. Am Anfang des Beweises steht, dass <math>B</math> zwischen <math>A</math> und <math>C</math> liegt. Warum sollte das so sein? Am Ende des Beweises ergibt sich dann, dass<math> A</math>, <math>B</math> und<math> C</math> drei Punkte ein und derselben Geraden sind. Das war doch die Voraussetzung des Satzes überhaupt. Wir erinnern uns: Wenn <math>A</math>, <math>B</math> und <math>C</math> Punkte ein und derselben Geraden sind | + | *Es ist klar, dass die Beweisführung unter diesen Umständen daneben gehen muss. Am Anfang des Beweises steht, dass <math>B</math> zwischen <math>A</math> und <math>C</math> liegt. Warum sollte das so sein? Am Ende des Beweises ergibt sich dann, dass<math> A</math>, <math>B</math> und<math> C</math> drei Punkte ein und derselben Geraden sind. Das war doch die Voraussetzung des Satzes überhaupt. Wir erinnern uns: Wenn <math>A</math>, <math>B</math> und <math>C</math> Punkte ein und derselben Geraden sind, dann ... . Also wie durch Zauber haben wir zu Anfang der Beweisführung drei Punkte von denen <math>B</math> zwischen <math>A</math> und <math>C</math> liegt und am Ende kommt heraus, dass die drei Punkte Punkte ein und derselben Geraden sind. Zusammengefasst: Wenn <math>A</math>, <math>B</math> und <math>C</math> Punkte ein und derselben geraden sind, dann sind <math>A</math>, <math>B</math> und <math>C</math> Punkte ein und derselben Geraden: Wieder mal: Wenn du kein iPhone hast, dann hast du kein iPhone. |
Version vom 17. Mai 2012, 18:21 Uhr
Die Aufgabe
Satz:
- Von drei paarweise verschiedenen Punkten und ein und derselben Geraden liegt genau einer zwischen den beiden anderen.
Beweisen Sie diesen Satz.
Lösungsvorschlag 1
Vor.: koll(A,B,C) und liegen auf einer Geraden g Beh.: |AB| + |BC| = |AC| Ann.: Zw(A,B,C) Zw(C,B,A) A,B,C g
dir.Bew.: Zw(A,B,C) |AB| + |BC| = |AC| |CB| + |BA| = |CA| Zw(A,B,C) koll(A,B,C) A,B,C g
Der Satz stimmt: B liegt zwischen A und C --Gilmore 18:34, 17. Mai 2012 (CEST)
Kommentar zu Lösungsvorschlag 1 von --*m.g.* 18:48, 17. Mai 2012 (CEST)
- bedeutet, dass die drei Punkte auf ein und derselben Geraden liegen, alles was hinter dem und kommt ist somit "doppelt gemoppelt", also weglassen.
- Die Behauptung: spiegelt die Aussage des Satzes nicht korrekt wider:
- Der Satz hat eigentlich zwei Behauptungen:
- Überhaupt einer der drei kollinearen Punkte liegt zwischen den beiden anderen (Existenz),
- Kein weiterer Punkt liegt zwischen den beiden anderen. Konkreter: Wenn wir etwa mit den Punkt gefunden hätten der von den drei Punkten zwischen den beiden anderen (also in diesem Fall zwischen und ) liegt, dann liegt weder zwischen und noch zwischen und (Eindeutigkeit).
- Die Annahme von Gilmore sagt nun nichts anderes aus als: Wenn der Punkt zwischen den Punkten und liegt, dann liegt auch zwischen den Punkten und . Das hat nichts mit der Aussage des Satzes zu tun.
- Es ist klar, dass die Beweisführung unter diesen Umständen daneben gehen muss. Am Anfang des Beweises steht, dass zwischen und liegt. Warum sollte das so sein? Am Ende des Beweises ergibt sich dann, dass, und drei Punkte ein und derselben Geraden sind. Das war doch die Voraussetzung des Satzes überhaupt. Wir erinnern uns: Wenn , und Punkte ein und derselben Geraden sind, dann ... . Also wie durch Zauber haben wir zu Anfang der Beweisführung drei Punkte von denen zwischen und liegt und am Ende kommt heraus, dass die drei Punkte Punkte ein und derselben Geraden sind. Zusammengefasst: Wenn , und Punkte ein und derselben geraden sind, dann sind , und Punkte ein und derselben Geraden: Wieder mal: Wenn du kein iPhone hast, dann hast du kein iPhone.