Untergruppen, Untergruppenkriterien: Unterschied zwischen den Versionen

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(Einselement)
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<math>\forall P \in \varepsilon : \beta \circ \operatorname{id}(P)= \operatorname{id}(\beta(P))=\beta(P)</math> und somit <math>\operatorname{id} \circ \beta = \beta</math>.
 
<math>\forall P \in \varepsilon : \beta \circ \operatorname{id}(P)= \operatorname{id}(\beta(P))=\beta(P)</math> und somit <math>\operatorname{id} \circ \beta = \beta</math>.
  
 
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====inverse Elemente====
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Es genügt zu zeigen, dass jede Bewegung <math>\beta</math> eineindeutig ist, d.h. dass jeder Punkt <math>\R \in \varepsilon</math> bei <math>\beta</math> ein und nur ein Urbild <math>Q \in  \varepsilon </math> hat.<br />
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=====Injektivität von <math>\beta</math>=====
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Sei <math>P'</math> das Bild von <math>P</math> bei der Bewegung <math>\beta</math>. Wir haben zu zeigen, dass es keinen Punkt <math>Q \in  \varepsilon, Q \not \equiv P</math> gibt, der durch <math>\beta</math> auch auf <math>P'</math> abgebildet wird. Wir nahemen, an, dass es einen solchen Punkt <math>Q</math> gibt. Dann gilt:<br />
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<math>0=\vert P'P' \vert = \vert PQ \vert </math> und damit <math>P \equiv Q</math>, was ein Widerspruch zur Annahme <math>P \not \equiv Q</math> ist.
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=====Surjektivität von <math>\beta</math>=====
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Wir haben zu zeigen, dass jeder Punkt <math>Q \in  \varepsilon </math> bei der Bewegung <math>\beta</math> ein Urbild hat. <br />
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Annahme: <math>Q</math> hat kein Urbild bei <math>\beta</math>. ...
  
  

Version vom 27. Mai 2018, 15:21 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beispiele, Gegenbeispiele

Beispiel 1

Wir gehen von der additiven Gruppe der Restklassen modulo 6 aus [\mathbb{Z}_6, \oplus].
Die Gruppe besteht aus den folgenden Restklassen: \mathbb{Z}_6=\{ \overline{0}, \overline{1}, \overline{2}, \overline{3}, \overline{4}, \overline{5} \}
Die Gruppentafel sieht wie folgt aus:

\oplus  \overline{0}  \overline{1}  \overline{2}  \overline{3}  \overline{4}  \overline{5}
 \overline{0}  \overline{0}  \overline{1}  \overline{2}  \overline{3}  \overline{4}  \overline{5}
 \overline{1}  \overline{1}  \overline{2}  \overline{3}  \overline{4}  \overline{5}  \overline{0}
 \overline{2}  \overline{2}  \overline{3}  \overline{4}  \overline{5}  \overline{0}  \overline{1}
 \overline{3}  \overline{3}  \overline{4}  \overline{5}  \overline{0}  \overline{1}  \overline{2}
 \overline{4}  \overline{4}  \overline{5}  \overline{0}  \overline{1}  \overline{2}  \overline{3}
 \overline{5}  \overline{5}  \overline{0}  \overline{1}  \overline{2}  \overline{3}  \overline{4}

Wir wählen aus \mathbb{Z}_6 die folgende Teilmenge 2\mathbb{Z}_6aus:

2\mathbb{Z}_6:=\{\overline{0}, \overline{2}, \overline{4}\}

[2\mathbb{Z}_6, \oplus] ist eine Gruppe und damit eine Untergruppe von [\mathbb{Z}_6, \oplus]

 \oplus  \overline{0}  \overline{2}  \overline{4}
 \overline{0}  \overline{0}  \overline{2}  \overline{4}
 \overline{2}  \overline{2}  \overline{4}  \overline{0}
 \overline{4}  \overline{4}  \overline{0}  \overline{2}

Beispiel 2

Die Gruppe der Bewegungen

Die Gruppenmitglieder

Unter einer Bewegung \beta versteht man eine abstandserhaltende Abbildung der Ebene auf sich:
Es sei \varepsilon unsere Ebene.

\beta ist Relation
\forall P \in \varepsilon \exist P' \in  \varepsilon: P'=\beta(P)
\beta ist eindeutig und damit Abbildung
\forall P  \in  \varepsilon: P'=\beta(P) \land  P^*=\beta(P) \Rightarrow P'=P^*
\beta ist abstandserhaltend
\forall P, Q \in  \varepsilon: \vert PQ \vert = \vert \beta(P) \beta(Q)\vert

Die Menge aller Bewegungen wollen wir mit \Beta bezeichnen.

Die Verknüpfung

wir wählen als Verknüpfung auf \Beta die NAF von Abbildungen und kennzeichnen diese mit \circ.

[\Beta, \circ] ist Gruppe

Abgeschlossenheit

Es seien \alpha und \beta zwei Bewegungen.
Wir haben zu zeigen, dass \alpha \circ \beta eine Bewegung ist.
Da die NAF zweier Abbildungen der Ebene auf sich ist tivialerweise wieder eine Abbildung der Ebene auf sich. Wir müssen nur zeigen dass \alpha \circ  \beta abstandserhaltend ist:

\begin{matrix}
(1) & \vert PQ \vert = \vert \alpha(P) \alpha(Q) \vert & \alpha \text{ ist Bewegung und damit abstandserhaltend} \\
(2) & \vert \alpha(P) \alpha(Q) \vert = \vert \beta(\alpha(P)) \beta(\alpha(Q))  \vert & \beta \text{ ist Bewegung und damit abstandserhaltend} \\
(3) & \vert PQ \vert= \vert \beta(\alpha(P)) \beta(\alpha(Q))  \vert & (1), (2)
\end{matrix}

Assoziativität

Die NAF von Abbildungen ist immer assoziativ.

Einselement

Wir betrachten die Abbildung \operatorname{id}, die jeden Punkt die Abbildung der ebene auf sich selbst abbildet:
\forall P \in  \varepsilon: \operatorname{id}(P)=P
Damit ist \operatorname{id} eine Abbildung der Ebene auf sich. Wegen \operatorname{id}(A)=A \land \operatorname{id}(B)= B, \forall A,B 
 \in \varepsilon gilt natürlich auch \vert AB\vert = \vert \operatorname{id}(A) \operatorname{id}(B)\vert.
\operatorname{id} erfüllt die Eigenschaften eines Einselementes:
\forall P \in \varepsilon : \beta \circ \operatorname{id}(P)= \operatorname{id}(\beta(P))=\beta(P) und somit \operatorname{id} \circ \beta = \beta.

inverse Elemente

Es genügt zu zeigen, dass jede Bewegung \beta eineindeutig ist, d.h. dass jeder Punkt \R \in \varepsilon bei \beta ein und nur ein Urbild Q \in  \varepsilon hat.

Injektivität von \beta

Sei P' das Bild von P bei der Bewegung \beta. Wir haben zu zeigen, dass es keinen Punkt Q \in  \varepsilon, Q \not \equiv P gibt, der durch \beta auch auf P' abgebildet wird. Wir nahemen, an, dass es einen solchen Punkt Q gibt. Dann gilt:
0=\vert P'P' \vert = \vert PQ \vert und damit P \equiv Q, was ein Widerspruch zur Annahme P \not \equiv Q ist.

Surjektivität von \beta

Wir haben zu zeigen, dass jeder Punkt Q \in  \varepsilon bei der Bewegung \beta ein Urbild hat.
Annahme: Q hat kein Urbild bei \beta. ...