Auftrag der Woche 4 (WS 16 17)
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Die Lösung ist korrekt, die Skizze aus didaktischer Sicht suboptimal. Generieren Sie mit Geogebra eine dynamische Applikation, die die korrekte Lösung besser als die obige Skizze unterstützt.
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Inhaltsverzeichnis |
Lösung von AlanTu
Wenn man den Haken bei „Spur“ setzt, erscheint nach und nach die Mittelsenkrechte.
Konstruktionsbeschreibung
Gegeben seien zwei Punkte und . Gesucht ist .
Sei fest aber beliebig.
- Zeichne einen Kreis mit Radius um (die Menge der Punkte mit Abstand von ).
- Zeichne einen Kreis mit Radius um (die Menge der Punkte mit Abstand von ).
- Bestimme (die Menge der Punkte mit Abstand sowohl von als auch von ) folgendermaßen:
- Falls kein Schnittpunkt von und : Es sei .
- Falls ein Schnittpunkt von und : Nenne den Schnittpunkt , es sei .
- Falls zwei Schnittpunkte von und : Nenne die beiden Schnittpunkte und , es sei .
ergibt sich nun aus der Vereinigung aller für , also:
Begründung, warum die Menge genau die Mittelsenkrechte ist
Betrachtet man nun : ist der Mittelpunkt von und , da er den selben Abstand von beiden Punkten hat.
Betrachtet man nun :
- Das Viereck bildet eine Raute mit Seitenlänge .
- Da die Diagonalen der Raute sich sowohl halbieren, als auch senkrecht aufeinander stehen, liegen und auf der Mittelsenkrechten von und .
- Nach dem Satz des Pythagoras ergibt sich und da für genau einen Wertebereich von besitzt, ergibt die Vereinigung aller genau die Mittelsenkrechte von und ohne den Mittelpunkt von und .
Nimmt man also beide Fälle zusammen ergibt sich genau die komplette Mittelsenkrechte von und .
Lösung von Tutor Alex
Nachtrag: Falls die GeoGebra Datei hier nicht angezeigt wird, klicke hier.
2. Lösung von AlanTu
Konstruiere nach folgender Konstruktionsanleitung jeweils für jeden Winkel jeweils einen Punkt :
- Wähle zwei Punkte und beliebig, sodass gilt: .
- Bestimme den Schnittpunkt der Geraden und .
- Die Punkte , und bilden dann ein gleichschenkliges Dreieck mit Basis .
Die Menge aller so konstruierten Punkte ist genau , da es genau dann ein solches gleichschenkliges Dreieck gibt, wenn den selben Abstand von und hat. Dass die Menge ebenfalls gleich der Mittelsenkrechten von und ist, lässt sich leicht einsehen, wenn man weiß, dass die Höhe über der Basis von gleichschenkligen Dreiecken immer auf der Mittelsenkrechten der Basis liegt.
Amerkung Tutor Alex
Sehr ausführlich und schön konstruiert ;)
Am Anfang hatte ich auch das Problem, dass wenn ich nur einen Punkt auf der Mittelsenkrechte "ins Unendliche" animieren lasse,
ich auf einmal auf der gespiegelten Seite wieder ein Schnittpunkt erhalte. Das hängt aber an GeoGebra.
Nun haben wir 2 bzw. 3 schöne Konstruktionen, jetzt bleibt noch die Frage offen, was wäre aus didaktischer Sicht die sinnvollste und wieso?
Was können die Schülerinnen und Schüler mit solch einer dynamischen Geometriesoftware eigenständig entdecken/erleben/erfahren und somit lernen?
Echt toll!
Gruß Alex--Tutor: Alex (Diskussion) 19:14, 17. Nov. 2016 (CET)
Nachtrag: Ok, vllt. noch eine kleine Anmerkung: Was ist denn wenn der Fall , so wie in deiner GeoGebra Datei eintritt?
Dann haben wir ja Parallelen. In der Euklidischen Geometrie schneiden diese sich niemals, aber in der projektiven bzw. affinen Geometrie können sich Parallelen
auch im "unendlich Fernen" schneiden. Also da müssen wir didaktisch etwas tricksen, oder den Wert aus dem Schieberegler nehmen (bei dir also ).