12 - Serie 05

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Aufgabe 5.1

Reduktionssatz Schritt 01.png

Es sei Fehler beim Parsen(Syntaxfehler): \overline{A'B'C'_1

das Bild von \overline{ABC} bei einer Bewegung \varphi.

Fehler beim Parsen(Syntaxfehler): \overline{A'_1B'_1C'_1

sei das Bild von \overline{ABC} bei der Spiegelung an der Mittelsenkrechten von \overline{CC'_1}.

Beweisen Sie:

Die Mittelsenkrechte von \overline{B'_1B'} geht durch den Punkt C'_1.

Die Mittelsenkrechte von \overline{A'_1A'} geht durch den Punkt C'_1.

Beweis ws 11 12-5 1.JPG --Flo60 22:26, 29. Nov. 2011 (CET)

Aufgabe 5.2

Das Bild aus Aufgabe 5.1 suggeriert, dass die Mittelsenkrechten von \overline{B'_1B'} und \overline{A'_1A'} identisch sind. Zeigen Sie mittels einer Skizze, dass es Fälle gibt, in denen dieselben Voraussetzungen wie in Aufgabe 5.1 gelten, die genannten beiden Mittelsenkrechten jedoch nicht identisch sind.

Aufgabe 5.3

Definition: (Verschiebung)

Die Nacheinanderausführung zweier Geradenspiegelungen S_a und S_b mit b \|| a heißt Verschiebung.

Beweisen Sie:

  1. Die Identität ist eine Verschiebung.


Für diejenigen, die an die Ästhetik der Mathematik appelieren, sei gesagt, dass sie bitte nicht mehr weiterlesen sollen. Es wird nicht schön. Für euch sei gesagt, dass die Identität durch Spiegelung an zwei identischen Geraden hergestellt werden kann. Das sollte genügen und ist unmittelbar einleuchtend.
Diejenigen, die sich immer schon mit der Thematik 'Wie schaffe ich es, einfache und unmittelbar einleuchtende Dinge kompliziert darzustellen und dabei ohne Rücksicht auf Verluste vorzugehen, der hole sich bitte noch ein Bier, ein paar Chips, lehnt sich in seinem Sessel gemütlich zurück und lässt den Wahnsinn einfach vor seinen Augen geschehen.

LIGHT OFF - SPOT ON!

Wir setzen logischerweise ebene Geometrie voraus.
Wir haben gegeben: Zwei parallele Geraden a und b. Ferner betrachten wir alle beliebigen Punkte P der Ebene.
Behauptung: Die Identität ist eine Verschiebung.
Es gilt also zu zeigen, dass für jeden Punkt P gilt: \forall P \in \epsilon: S_a(S_b(P)) \equiv P


Es gelte: S_a(S_b(P))= P' Wir werden keine Fallunterscheidung durchführen, da es für unsere Beweisführung (fast) keine Rolle spielt, ob P auf a oder b liegt, da wir uns alle Punkte anschauen und für alle Punkte gleichermaßen den Beweis führen. Ein Punkt alleine würde zum Nachweis der Identität so und so nicht reichen.

Wenn P an der Geraden a gespiegelt wird, dann gilt nach der Definition der Spiegelung, dass a die Mittelsenkrechten von \overline{PP'} ist. Nach der gleichen Definition gilt aber auch, dass die Abbildung von P' auf P genau dann zustande kommt, wenn eine Gerade g Mittelsenkrechten von \overline{PP'} ist. Weil nun \overline{PP'} \equiv  \overline{PP'} (der Leser überzeuge sich selbst) gilt auch, dass die Menge aller Punkte für die gilt, dass der Abstand zu den Endpunkten der Strecke \overline{PP'} identisch zu sich selbst ist. Aus diesen Punkten folgt: a\equiv b \Leftrightarrow S_b o S_a = id.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit :-).

Ich grins mal zurück =) und geb zu: Ich hab's überhaupt nicht verstanden, außer vielleicht \overline{PP'} \equiv  \overline{PP'}. Dass der Beweis (deine Worte)
einfache und unmittelbar einleuchtende Dinge kompliziert
darstellt, rettet dich nicht davor, dass ich ihn gern verstehen würde. ;-)
Ich versuch mal, ne schlaue Frage zu stellen:
Warum sprichst du nur von P' wobei gilt P' = S_a(S_b(P))? Was ist mit dem Punkt, der nach der ersten Spiegelung entsteht, also hier S_b(P)? Inwiefern kannst du die Definition der Spiegelung hier auf die Nacheinanderausführung von zwei Spiegelungen anwenden?
--Sternchen 21:26, 1. Dez. 2011 (CET)



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Minuspunkte für eine falsche Antwort:
Ignoriere den Fragen-Koeffizienten:

1. Ich bin ein Freund der ästhetischen Mathematik und hätte mich auch mit der ersten Lösung zufrieden gegeben, habe aber gegen alle Warnungen weitergelesen

JA
erwischt :-)
NEIN
gut, dann hat sich die Arbeit wenigstens gelohnt :-)

Punkte: 0 / 0

--Flo60 21:29, 30. Nov. 2011 (CET)


  1. Wenn die beiden Spiegelgeraden a und b den Abstand d zueinander haben, dann gilt \forall A: \left|A S_b \left( S_a \left( A \right) \right)\right| =2d

Dafür ist die umso schwieriger - glaube ich :-).

Ich denke, wir müssen drei Fälle unterscheiden.

Voraussetzung: Zwei parallele Geraden a und b, mit dem Abstand d. Punkt A Behauptung: \forall A: \left|A S_b \left( S_a \left( A \right) \right)\right| =2d
Wir gönnen uns zur besseren Beschreibung der einzelnen Fälle noch eine Senkrechte s mit der Eigenschaft: \ s \perp \ a \ \wedge \ s \perp \ b  \ \wedge \ A \in s. Ferner gilt: a \ \cap s = {S_a} und b \ \cap s = {S_b}

Fallunterscheidung:
Fall I: \operatorname(Zw) (S_a, A, S_b)
Fall II: \neg (\operatorname(Zw) (S_a, A, S_b)) \ \wedge \ S_b \not\in \ \overline{AA'}
Fall III: S_b \in \overline{AA'}
Skizze:

Für Fall I gilt:
\left| AA' \right| = 2\left| AS_a \right|.
\left| A'A'' \right| = 2\left| S_bA' \right| , weil Spiegelung gleich Bewegung und somit abstandserhaltend
Demnach gilt: \left| A''A' \right| = 2 \left| S_aS_b \right| + 2\left| S_aA' \right| Hier könnte man noch mit Halbebenen argumentieren - ich denke aber die Argumentation Mittelsenkrechtenkriterium müsste reichen, weil ja A' dadurch nicht mehr in der Halbebene \ aA^{+} liegen kann und demnach wird \left| S_bS_a \right| komplett gespiegelt.
\left| AA'' \right| = \left| A'A'' \right| - \left| AA' \right|

= 2\left| S_bA' \right| - 2\left| AS_a \right|
= 2\left| S_bS_a \right| Nach vorherigen Schritten. [Änderung: --Sternchen 21:10, 1. Dez. 2011 (CET)]

Begründet wird natürlich immer mit dem Mittelsenkrechtenkriterium und der Definiton von Spiegelung.

Die restlichen Fälle werden analog ausgeführt und durch rechnerische Begründungen beschränkt. Durch diese Fallunterscheidung ist es relativ einfach diese Tatsache nahezulegen, jedoch schreiberisch arg aufwendig und irreführend. Vielleicht gibt es eine allgemeinere Lösung. --Flo60 22:48, 30. Nov. 2011 (CET)